Dortmund. Am 24. Februar 2021 hat Oberbürgermeister Thomas Westphal, im Beisein von Stadtrat Ludger Wilde zwei Förderbescheide an Thomas Schlootz, den Geschäftsführer des Studierendenwerks Dortmund und Ralf Steinborn, Leiter der Abteilung Gebäudemanagement übergeben. Mit diesen Bescheiden erhält das Studierendenwerk Wohnraumfördermittel in Höhe von rund 23 Mio. Euro vom Land Nordrhein Westfalen.
Eine der wichtigen Aufgaben des Studierendenwerks ist die Bereitstellung von studentischem Wohnraum zu bezahlbaren Mieten. Dabei orientiert man sich an der im BAföG festgelegten Wohnpauschale von 325 Euro pro Monat. So leistet das Studierendenwerk nicht nur seinen Beitrag, um Dortmund als attraktiven Hochschulstandort zu festigen, sondern trägt im Sinne der Bildungsgerechtigkeit auch dazu bei, dass die Entscheidung für ein Studium möglichst nicht von den Einkommensverhältnissen abhängig ist. An den Hochschulstandorten in Dortmund, Hagen, Soest und Iserlohn betreibt das Studierendenwerk insgesamt 15 Wohnanlagen mit über 2.800 Plätzen.
Um den Studierenden auch weiterhin ein attraktives Wohnangebot anbieten zu können, sind kontinuierliche Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen notwendig. Das Studierendenwerk Dortmund beabsichtigt die Modernisierung der Wohnheime an der Baroper Straße 331 und 335 sowie am Vogelpothsweg 82–104.
Das Studierendenwohnheim in der Baroper Straße wurde in den 1970er-Jahren errichtet und bietet Platz für 306 Studierende. Die in den 1980er-Jahren errichtete Anlage am Vogelpothsweg besteht aus drei- bis viergeschossigen Gebäudeblöcken und umfasst insgesamt 255 Wohnheimplätze für Studierende.
Das Studierendenwerk Dortmund hat in enger Abstimmung mit dem Amt für Wohnen der Stadt Dortmund und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Modernisierungspaket entwickelt, um die Studierendenwohnheime auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
Vorgesehene Modernisierungen
Die Wohnanlagen weisen alters- und nutzungsbedingte Mängel auf. Zum Erhalt der Gebäudesubstanz ist eine umfassende Modernisierung der beiden Gebäude vorgesehen, durch die der Gebrauchswert der Wohnanlagen erhöht, die Energieeffizienz verbessert und ein Abbau von Barrieren erzielt wird.
Die geplanten Maßnahmen umfassen zum Beispiel den Einbau von neuen Fenstern und Türen, die Modernisierung der Wärme- und Lüftungsanlage, die Erneuerung von Sanitärinstallationen sowie neue Fahrradabstellanlagen. Nach Abschluss der Maßnahmen wird den Studierenden ein voll möbliertes Apartment mit einem umfassenden und leistungsstarken Internetpaket angeboten.
Erstmalige Förderung zur Modernisierung von Studierendenwohnheimen
Um die Wohnraumsituation für Studierende durch Ausweitung des Angebots an studentischem Wohnraum zu verbessern, hat das Land NRW mit Beginn des Förderjahres 2020 erstmals die Möglichkeit geschaffen, die Modernisierung von Studierendenwohnheimen mit Wohnraumförderungsmitteln zu unterstützen.
Bei der Übergabe des Förderbescheids freute sich OB Thomas Westphal, dass das Studierendenwerk gleich im ersten Förderjahr zugegriffen hat: „Das zeigt zum einen den großen Bedarf zur Modernisierung, der sich im Laufe der
Zeit entwickelt hat. Und das wiederum macht deutlich, wie wichtig es ist, dass das Land seine Wohnraumförderung auch auf die Modernisierung von studentischen Wohnen ausgedehnt hat.“
Auch Geschäftsführer Thomas Schlootz ist überzeugt von dem neuen Förderangebot: „Dass nun seit 2020 auch Modernisierungen in die Förderprogramme des Landes aufgenommen wurden, begrüßen wir sehr. Das Investieren in den Bestand und die sukzessive Erneuerung der vorhandenen Wohnanlagen gehören aktuell zu den größten Projekten des Studierendenwerks – allein in 2021 stehen drei solcher Bauvorhaben an – zwei davon hier in Dortmund.“
Planungsdezernent Ludger Wilde weist auf die gute Zusammenarbeit zwischen dem Studierendenwerk Dortmund, dem Ministerium und der Bewilligungsbehörde hin: „Der Förderbaustein ist für alle Beteiligten neu. Hier lernten alle gemeinsam, wie die Modernisierungsförderung von Studierendenwohnheimen funktionieren kann. Durch die enge und gewohnt sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist uns das gelungen.“
Start für die Modernisierungen bereits im Mai
Im Mai sollen die ersten Maßnahmen begonnen und bauabschnittsweise durchgeführt werden. Geplant ist, dass die Modernisierungen an der Baroper Straße Mitte 2023 und am Vogelpothsweg Mitte 2024 vollständig abgeschlossen sind.
PM/Stadt Dortmund