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Gewerbsmäßige Bandenhehlerei: Millionenschaden – Sieben Haftbefehle erwirkt

Symbolfoto: Thies Engelbarts

Mönchengladbach. Im Rahmen aufwendiger Ermittlungen hat die Polizei Mönchengladbach einen Erfolg im Kampf gegen gewerbsmäßige Bandenhehlerei mit unterschlagenen Baumaschinen und gestohlenen Katalysatoren erzielt. Gegen sieben Tatverdächtige konnten Haftbefehle erwirkt werden, fünf Personen landeten in Untersuchungshaft.

Im Sommer des vergangenen Jahres hatte die Polizei Hinweise auf eine Gruppierung erlangt, die unter dem Verdacht stand, gewerbsmäßige Bandenhehlerei zu begehen. Mit gefälschten Ausweisen waren Baumaschinen bei Firmen und Privatpersonen angemietet worden. Diese ließen sich die Tatverdächtigen an eine Anschrift liefern oder wurden vor Ort aufgeladen und abgeholt. Anschließend wurden die Baumaschinen nicht fristgerecht zurückgebracht, sondern nach Veränderungen gewinnbringend weiterverkauft. Ein Teil der Gruppierung spezialisierte sich zudem noch auf den Diebstahl von Katalysatoren. Diese wurden unter geparkten Fahrzeuge abgesägt und ebenfalls gewinnbringend in die Niederlande verkauft.

Einer Ermittlungskommission gelang es, insgesamt elf Tatverdächtige im Zusammenhang mit diesen Straftaten zu ermitteln. An zwölf Objekten wurden Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Bei diesen Durchsuchungen konnten genügend Beweise und teilweise auch unterschlagene Baumaschinen gefunden werden. Den Tatverdächtigen können in 18 Fällen die Unterschlagung von Baumaschinen (vom Mini-Bagger bis zum Radlader) sowie in 13 Fällen der Diebstahl von Katalysatoren zugeordnet werden – mit einem Gesamtschaden in Höhe von etwa einer Million Euro.

Es konnten gegen sieben vorläufig festgenommene Beschuldigte Untersuchungshaftbefehle wegen gewerbsmäßiger Bandenhehlerei erwirkt werden, von denen zwei Haftbefehle unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurden. In Untersuchungshaft sitzen ein 29-jähriger Mönchengladbacher, der als Drahtzieher der Gruppierung anzusehen ist, sowie ein 34-Jähriger aus Mönchengladbach, ein 20-Jähriger aus Viersen, ein 20-Jähriger aus Brüggen und ein 24-Jähriger aus Moers. Außer Vollzug gesetzt wurden die Haftbefehle gegen einen 25-Jährigen aus Niederkrüchten sowie einen 30-Jährigen aus Willich. Ermittlungen laufen außerdem gegen einen 21-Jährigen aus Mönchengladbach und einen 28-Jährigen aus Viersen sowie gegen einen 50-Jährigen aus den Niederlanden und einen 51-Jährigen aus Hessen.

PM/ots/Polizei Mönchengladbach/ds

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