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Blaulicht

Aufmerksame Bankangestellte vereitelt Enkeltrick-Betrug in Melle

Symbolfoto: Pexels, Markus Spiske

Melle. Einer aufmerksamen Mitarbeitern einer Meller Sparkassenfilale ist es zu verdanken, dass ein älterer Herr am Donnerstagnachmittag nicht um sein Erspartes gebracht wurde. Der 81-jährige Senior erhielt gegen 14 Uhr einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten namens Meier, der dem Rentner erklärte, dass dessen Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte.

Für die Freilassung der Tochter aus dem polizeilichen Gewahrsam würde man nun eine Kaution von mindestens 15.000 Euro benötigen. Zwischendurch übergab der „Polizist“ den Hörer an eine junge Frau, die innerlich sehr aufgewühlt und mit weinerlicher Stimme die angebliche Notlage bestätigte. Der besorgte Meller glaubte die Geschichte und erklärte dem Anrufer, dass er zur Bank fahren würde, um sein dort deponiertes Geld und Goldmünzen zu holen. Bevor sich der Senior auf den Weg machte, wurde ihm von dem Herrn „Meier“ aufgetragen, dass Telefonat nicht zu beenden und die Leitung offen zu lassen.

In der Sparkasse angekommen, begab sich der 81-Jährige sofort, entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten und ohne dem Personal etwas mitzuteilen, zu seinem Schließfach und leerte dieses. Der Vorgang wurde von einer Sparkassenangestellten beobachtet. Dieser kam das atypische Verhalten des Kunden verdächtig vor und die Frau mutmaßte, dass der Mann Opfer eines Enkeltricks o.ä. geworden sein könnte. Nachdem der Kunde die Filiale verlassen hatte, folgte ihm die Mitarbeiterin bis zu dessen Wohnanschrift und klingelte an der Haustür.

Der Betrüger am Ende der offenen Telefonleitung bekam den Auftritt der Zeugin vermutlich live mit und beendete daraufhin das Telefonat. Letztendlich wanderten das Geld und die Goldmünzen wieder zurück ins Schließfach der Sparkasse.

PM/POL-OS

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