Bielefeld. Ein Mazdafahrer kam am Sonntag, 14.02.2021, von der Fahrbahn der A2 ab und konnte weder einen Führerschein noch eine Haftpflichtversicherung vorweisen.
Der 30-jährige Strausberger befuhr die A2 in Richtung Dortmund, als er gegen 11:00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Bad Eilsen und Veltheim ins Schleudern geriet. Der Mazda kam auf dem rechten Grünstreifen auf der linken Fahrzeugseite zum Stillstand.
Der Fahrer und seine 34-jährige Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen.
Den eintreffenden Autobahnpolizisten erklärte das Paar zunächst, dass die 34-Jährige gefahren sei. Da diese Schilderung aber nicht mit den Gurtmarken übereinstimmte, die sich durch den Unfall auf der Kleidung abzeichnetet hatten, revidierten sie ihre Darstellung schnell. Demnach ist der 30-Jährige gefahren, obwohl er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Im Gespräch bekamen die Beamten den Eindruck, als hätte der 30-Jährige Drogen konsumiert.
Eine Überprüfung des Kennzeichens ergab außerdem, dass es auf ein anderes Fahrzeug zugelassen war. Halter dieses Wagens war die 34-jährige Strausbergerin, die somit in Verdacht steht, sich der Urkundenfälschung schuldig gemacht zu haben. Das Paar erklärte, dass dieser Wagen nach einem Unfall nicht mehr fahrbereit gewesen sei und so hätten sie das Kennzeichen an den Mazda angebracht, der weder zugelassen noch pflichtversichert war.
Während die 34-jährige Beifahrerin mit einem Rettungswagen in ein nahegenes Krankenhaus gebracht wurde, fuhr der 30-jährige Strausberger mit den Polizisten für eine Blutabnahme zur nächsten Polizeiwache.
Die Polizeibeamten leiteten gegen beide Strafverfahren ein. Der Mazda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro. Das Kennzeichen stellten die Beamten sicher.
Die Unfallaufnahme und Räumung der Fahrbahn dauerte etwa zweieinhalb Stunden.
PM/POL-BI