Bad Bentheim. Die Bundespolizei hat Montagabend auf der Autobahn 30 einen betrunkenen Autofahrer angehalten, der keine Fahrerlaubnis besaß und sich mit gefälschten Dokumenten auswies.
Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung hatte eine Streife der Bundespolizei kurz nach 18 Uhr einen aus den Niederlanden eingereisten PKW auf dem Rastplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 angehalten und überprüft.
Schon während der 39-jährige Fahrer die Scheibe der Fahrertür herunterließ, nahmen die Beamten durch ihren Mund-Nasen-Schutz einen starken Alkoholgeruch war. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht der Bundespolizisten, die Messung ergab einen Wert von über ein Promille. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme.
Außerdem händigte der 39-Jährige den Beamten bei der Kontrolle eine slowakische Identitätskarte sowie einen slowakischen Führerschein aus. Bei der Überprüfung stellten die Bundespolizisten jedoch fest, dass es sich bei beiden Dokumenten um Totalfälschungen handelt. Das heißt die Ausweise ähneln dem Original so gut wie möglich, sind aber komplett neu gefertigt, aus möglichst ähnlichen Materialien wie ein echtes Dokument.
Durch eine erkennungsdienstliche Behandlung stellten die Beamten die Personalien des 39-Jährigen fest. In Wirklichkeit handelte es sich nicht um einen slowakischen Staatsangehörigen, sondern um einen 39-jährigen Deutschen. Unter seinen echten Personalien besteht ein 18-monatiges Fahrverbot gegen den Mann.
Dem 39-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt und die gefälschten Dokumente wurden beschlagnahmt. Es wurden Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr gegen den Mann eingeleitet. Zudem muss er sich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz strafrechtlich verantworten, da er einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker dabeihatte.
PM/BPOL-BB