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Schüler Union Osnabrück: Kostenlose Hygieneartikel in öffentlichen Einrichtungen

Themenbild: Pixabay

Osnabrück. „Hast du ein Tampon mit, ich habe meine Zuhause vergessen?“ Viel zu oft hört man diesen Satz als junges Mädchen in der Schule. Doch wie oft stimmt diese vorgeschobene Begründung und wie häufig stecken finanzielle Gründe hinter den fehlenden Tampons und Binden, fragt sich Jana K., Beisitzerin der Schüler Union.

Sie ist der Meinung, dass öffentliche Gebäude wie Schulen, die ohnehin ein Vertrauens- und Zufluchtsort für SchülerInnen darstellen sollten, kostenlose Menstruationsprodukte auf den Toiletten anbieten sollten. Dies würde Schülerinnen helfen, da gerade für jüngere Mädchen das Thema Menstruation oftmals mit Scham und Stigmen verbunden sei. Auch Benjamin Fritz, Vorsitzender der Schüler Union, betont, dass kostenlose Menstruationsprodukte ein Musterbild wären, welches Mädchen zeige, dass die Menstruation kein Tabuthema sei und die benötigten Produkte ebenso zur hygienischen Standardausstattung von öffentlichen Toiletten gehören, wie Klopapier. „Mädchen fühlen sich während ihrer Periode oftmals ohnehin schon unwohl und fast alle klagen über Kopf- oder Unterleibsschmerzen. Es kann und sollte nicht so sein, dass sie sich dann auch noch darüber Gedanken machen müssen, wo sie ihre nächste Binde herbekommen und wie sie diese bezahlen müssen“, erklärt Jana K.. Die Schüler Union sieht Schottland als wichtigen Vorreiter zu diesem Thema und appelliert an die Kultusminister, sich die schottischen Regelungen von kostenlosen Tampons und Binden in öffentlichen Gebäuden als Vorbild zu nehmen.

Generell sollten die Schulen im Bereich der Hygiene mehr finanzielle Unterstützung erhalten, so die Schüler Union. Gerade die Corona-Pandemie habe ein Problem aufgezeigt, dass bereits vorher existiert, aber deutlich zu wenig Beachtung erhalten habe. „Es ist nicht schön, wenn man auf der Toilette weder Seife noch Papiertücher hat, weil sie bereits leer sind oder morgens gar nicht erst aufgefüllt wurden“, berichtet Fritz. Dies sei kein Einzelfall, sondern, so wird bei Befragungen von Schülern unterschiedlichster Schulen deutlich, eher die Regel. Die Mehrheit der Schüler nehme mittlerweile kleine Desinfektionsflaschen mit, da es in der Schule zu wenig davon gebe. Doch auch dies ersetze kein Händewaschen und sollte nicht auf die Schüler abgewälzt werden.

PM/Junge Union Osnabrück

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