Münster. Nach dem Hochzeitskorso, bei dem zehn Autos im Juli 2020 die Fahrbahn der Umgehungstraße und der Autobahn 43 blockierten, stellten Polizisten am Dienstag (19.1.) umfangreiches Beweismaterial sicher. Im Rahmen der Ermittlungen gegen zehn Tatverdächtige wegen „Straßenverkehrsgefährdung“ (§ 315 b, Absatz 1 StGB) und „Nötigung im Straßenverkehr“ (§ 240 StGB) stießen die Beamten auf zahlreiche Zeugen, die mutmaßliche Straftaten gefilmt haben sollen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Münster Beschlüsse zur Durchsuchung der Wohnungen von insgesamt 19 Zeugen des Vorfalls. Polizisten vollstreckten diese am Dienstag in Münster, Ascheberg, Drensteinfurt, Greven und Salzgitter und stellten neun Smartphones sicher. Erste Auswertungen der Video- und Fotodateien ergaben, dass sich auf den sichergestellten Datenträgern Sequenzen und Bilder des Korsos befinden. Die Ermittlungen gegen derzeit zehn Beschuldigte dauern an.
PM/POL-MS