Oldenburg. Am 30. September schließen sich die Türen der Alten Maschinenhalle am Pferdemarkt für ungefähr eineinhalb Jahre. Zeit, die benötigt wird, um den Bau außen wie innen zu sanieren und für zukünftige Nutzungen fit zu machen.
„Dabei soll der raue Charme des in die Jahre gekommenen Gebäudes unbedingt erhalten bleiben“, sagt Christiane Cordes, die Leiterin des Amtes für Kultur, Museen und Sport. „Denn genau dieser macht die große Anziehungskraft des Gebäudes für die Oldenburger Kulturschaffenden aus.“
Zwischen Klimaneutralität und Denkmalschutz
Die größte Herausforderung besteht derzeit darin, den denkmalgeschützten Bau im Rahmen der Klimaschutzziele der Stadt Oldenburg zu sanieren, um ein möglichst hohes energetisches Niveau und sogar eine rechnerische Klimaneutralität zu erreichen. Dabei gilt es immer wieder abzuwägen, was in Bezug auf Klimaschutzaspekte notwendig und aus historischer Sicht des Gebäudeerhalts machbar ist. Die Stadt hat für diesen Prozess die BraunLocher Architekten PartGmbB mit der Sanierung und Gestaltung des Gebäudes beauftragt.
Ganzjährige Nutzbarkeit als Ziel
Das gemeinsame Ziel ist, die Halle in der Weise so ertüchtigen, dass zukünftig eine ganzjährige Nutzung möglich ist, was die Bespielbarkeit der Halle im Jahresverlauf auf das Doppelte anheben würde. Die Wiedereröffnung der Halle ist im Laufe des Jahres 2025 vorgesehen.
1898 errichtet
Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex der Alten Maschinenhalle wurde 1898 errichtet, hat im Laufe der Jahrhunderte mehrmals den Besitzer beziehungsweise Eigentümer und damit einhergehend auch seine Nutzung gewechselt. Errichtet und lange Jahre genutzt wurde das Gebäude als Halle für eine Maschinenschlosserei, später war es Einkaufsmarkt, Teppichlager und Papiergroßhandel der Firma Mohrmann.
Kulturverwaltung managt Nutzung
Seit Januar 2018 obliegt das Management für die Alte Maschinenhalle dem städtischen Kulturbüro. Seitdem wird die Halle von Oldenburger Kulturschaffenden und ebenso von der städtischen Kulturverwaltung für eine Vielzahl unterschiedlicher Kulturformate genutzt. So ist die Alte Maschinenhalle mittlerweile ein sehr beliebter Ort für Ausstellungen, Festivals, Podiumsdiskussionen, Symposien, Konzerte, Urban Gardening-Projekte und vieles mehr geworden.
PM/Stadt Oldenburg