Osnabrück. Für die Schulen in Trägerschaft der Stadt Osnabrück konnte die Stadt erfolgreich Mittel aus dem DigitalPakt Schule in Höhe von 9,48 Millionen Euro beantragen, die jetzt bis Ende 2024 für Digitalisierungsmaßnahmen in Schulen zur Verfügung stehen. Von diesen Fördergeldern werden 40 Prozent für die digitale Vernetzung der Schulen verwendet während weitere 55 Prozent in Präsentationstechniken investiert werden, darunter 870 digitale Tafeln. Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann betont die Bedeutung der Digitalisierung im Bildungsbereich für die Zukunftsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. „Ich freue mich, dass die Umsetzung des DigitalPakts Schule in enger Zusammenarbeit mit den Osnabrücker Schulen erfolgreich gelungen ist.“
Federführend haben der Fachbereich Bildung, Schule und Sport in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Immobilien und der Verein für Schul-IT die Koordination und Umsetzung organisiert. „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und insbesondere den Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Bildung, Schule und Sport, dass die maximal zustehende Fördersummer vollständig ausgeschöpft wurde. Das Ergebnis schafft einen enormen Schub in Richtung Digitalisierung der städtischen Schulen“, so Beckermann. „Wichtig ist, dass wir jetzt am Ball bleiben, denn Digitalisierung benötigt ständige Erneuerung. Ich blicke da gespannt auf Bund und Länder.“
Im Rahmen verschiedener Maßnahmen konnten bereits das schulische WLAN ausgebaut, Lehr- und Lerninfrastrukturen verbessert sowie digitale Arbeitsgeräte angeschafft werden. Mithilfe von 1,38 Millionen Euro aus dem Sofortausstattungsprogramm während der Corona-Pandemie bestand die Möglichkeit 2.676 mobile Endgeräte als Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler zu beschaffen. Des Weiteren flossen 1,1 Millionen Euro in über 2.000 Leih-Endgeräte für Lehrkräfte. Für die IT-Administration wurden 940.000 Euro der beantragten Fördermittel eingesetzt. Darüber hinaus wurden spezielle Anschaffungen wie ein digitales Schweißgerät für das Berufsschulzentrum am Westerberg, digitale Mikroskope und programmierbare Lernmittel für Grundschulen und weiterführende Schulen ermöglicht. Kerstin Heidker, Schulleiterin der Bernhard-Overberg-Schule Osnabrück, sagt: „Wir wollen die Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt für die Schülerinnen und Schüler nutzen. Bei den Geräten und Anwendungen gibt es natürlich eine große Dynamik und da müssen wir alle gemeinsam am Ball bleiben.“
Im Rahmen des Förderprogramms werden mobile Endgeräte nachrangig gefördert und sind auf eine Höchstsumme von 25.000 Euro begrenzt. Gemäß der vorliegenden Richtlinie können sie nur gefördert werden, wenn der Bedarf an Infrastrukturmaßnahmen und Präsentationstechniken gedeckt ist.
Als Grundlage für das Förderprogramm diente die Verwaltungsvereinbarung DigitalPakt Schule zwischen Bund und Ländern, die am 17. Mai 2019 in Kraft trat. Basierend darauf erließ das Land Niedersachsen eine entsprechende Förderrichtlinie, die am 8. August 2019 umgesetzt wurde. Damit konnte die Stadt Osnabrück die bereitgestellten Mittel soweit beantragen und in die digitalen Planungen für die Schulen einbeziehen. Für die Schulen der Stadt Osnabrück stehen im Rahmen des Programms für die Jahre 2019 bis 2024 insgesamt rund 9,4 Millionen Euro zur Verfügung. Für jede Schule ist gemäß der Förderrichtlinie mindestens ein Sockelbetrag von 30.000 Euro für förderfähige Maßnahmen einzusetzen.
PM/Stadt Osnabrück