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Agentur für Arbeit meldet 2.000 offene Ausbildungsplätze für 2023

Foto: Depositphotos

Osnabrück. Wenige Wochen vor dem offiziellen Ausbildungsstart Anfang August bietet der Ausbildungsmarkt in der Region Osnabrück potentiellen Bewerbern auch weiterhin jede Menge Möglichkeiten. Wer sich eine Ausbildung gut vorstellen kann, bislang aber keine passende Stelle für sich gefunden hat, kann rein statistisch zwischen 2,6 Stellen aussuchen. Denn immer noch sind 2.052 der in diesem Jahr gemeldeten 3.817 Ausbildungsstellen nicht besetzt. Und von den bisher gemeldeten 2.257 Bewerbern sind „nur“ 783 weiter auf der Suche. Während damit der Pool der Bewerber 2022/2023 sich insgesamt exakt auf dem Niveau des Vorjahres bewegt, ging die Zahl der gemeldeten Plätze um 4,7 Prozent zurück. Angesichts der widrigen wirtschaftlichen Rah- menbedingungen blieb das Angebot an Ausbildungsstellen dennoch auf hohem Niveau.

Fern: Ein „Zu spät!“ gibt es bei Bewerbungen nicht mehr.

„Zwar beginnen einige Ausbildungsgänge in wenigen Wochen, aber es ist inzwischen kein Prob- lem mehr, später in das Ausbildungsjahr zu starten, im Prinzip bis weit in den Herbst hinein. Ein ‚Zu spät!‘ gibt es bei Bewerbungen nicht mehr“, erläutert Christiane Fern, Leiterin der Osnabrücker Arbeitsagentur. „Diese im Vergleich zu früheren Jahren deutlich größeren Freiheiten sollte man aber auch dann wirklich nutzen. Eine Ausbildung ist ein sehr guter Einstieg ins Berufsleben und eröffnet viele Perspektiven. Und die Voraussetzungen, etwas für sich zu finden, sind niederschwel- liger als beispielsweise bei einem Studium.“

Unbesetzte Stellen noch in diversen Branchen zu finden.

Die meisten unbesetzten Stellen, genau 264, wies zuletzt der Bereich „Verkauf (ohne Produktspe- zialisierung)“ aus. Über 100 nicht belegte Ausbildungsplätze fanden sich darüber hinaus in der Lagerwirtschaft (exakt 121). Dahinter folgen: der Tiefbau (99 unbesetzte Stellen), Energietechnik (96), Handel (89), Maschinenbau und Betriebstechnik (86), Fahrzeugtechnik (85), Büro und Sek- retariat (83), der Hochbau (75) sowie „Unternehmensorganisation und -strategie“ (71). „Die Berei- che, in denen es noch mehr suchende Bewerber als offene Stellen gibt, lassen sich an einer Hand abzählen, darunter sind etwa Verwaltungsberufe. Aber selbst dort, wo der Bewerberpool größer ist, ist die Stellenbesetzung kein Selbstläufer. Denn die reine Statistik spiegelt andere wichtige Aspekte – wie z.B. Fragen zur Mobilität eines Bewerbers – nicht wider. Ein potentieller Bewerber aus dem Nordkreis etwa hilft aufgrund der Entfernung einem Betrieb im Südkreis oft nicht weiter.“

„Praktikumswoche“ in den Sommerferien nutzen, um Betriebe kennenzulernen.

Angesichts der vielen möglichen Optionen rät die Expertin allen Interessierten, sich weiter um einen Ausbildungsplatz zu bemühen und auch alternativ Berufsfelder im Auge zu behalten, die dem Wunschziel inhaltlich nahestehen. Auch ausbildungswillige Unternehmen sollten unbedingt am Ball bleiben. „Wichtig ist, dass beide Seiten erst einmal in Kontakt treten und sich beschnup- pern können“, so Fern. „Das kann beispielsweise im Rahmen von Ausbildungsmessen sein, die beste Möglichkeit sind aber Praktika, Praktika, Praktika! Dabei bekommen Betriebe schon einmal mit, wie motiviert ein Bewerber ist und was er für Fähigkeiten mitbringt. Der Bewerber wiederum erhält einen Einblick in den betrieblichen Alltag und vom Betriebsklima.“ Ein besonderer Tipp sei vor diesem Hintergrund die „Praktikumswoche Osnabrück“. Die sei sehr hilfreich, um sich beruf- lich weiter zu orientieren und schon einmal in verschiedene Betriebe und deren praktische Arbeit hineinzuschnuppern. Im Rahmen dieses Angebots können Schülerinnen und Schüler sich in den Sommerferien eine eigene Woche mit Praktika zusammenbasteln – an bis zu fünf Tagen zu bis zu fünf Berufen in bis zu fünf Unternehmen. Wer daran Interesse hat, kann sich dazu ganz bequem unter www.praktikumswoche.de/osnabrueck kostenlos informieren und anmelden.

„Ferienakademie“ bietet „Last-Minute-Beratung“ für Ausbildungsbewerber.

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Junge Menschen zwischen 14 und 26 Jahren, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, können ferner in den Sommerferien auf die Unterstützung einer „Ferienakademie“ der Jugendberufs- agentur (JBA) Osnabrück bauen. Als eine Art „Last-Minute-Beratung“ bietet die JBA an bis zu drei Terminen eine gesonderte Berufsorientierung, Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen, Tipps für Vorstellungsgespräche, kostenlose Bewerbungsfotos, einen Berufswahltest, eine wei- tergehende Schullaufbahnberatung und einiges mehr. Interessierte Jugendliche können unter den Rufnummern 0541/323-7201 bzw. 0541/323-7225 von Montag bis Freitag einen Termin in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vereinbaren. Weitere Informationen zu der „Ferienakademie“ finden sich unter www.uebergangsmanagement-os.de.

PM/Agentur für Arbeit Osnabrück

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