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Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden in Niedersachsen steigen weiter drastisch

Themenbild: Pixabay

Hannover. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im Februar 2023 um 15,4% höher als im Februar 2022. Im Erhebungsmonat November 2022 hatte die jährliche Veränderungsrate noch 17,7% betragen.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,1%. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Betonarbeiten kosteten im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat 18,3% mehr. Mauerarbeiten wurden gegenüber Februar 2022 um 11,3% teurer. Den stärksten Anstieg im Bereich der Rohbauarbeiten gab es bei den Abdichtungsarbeiten (+19,0%).

Die Preissteigerungen im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden waren im Februar 2023 im Vergleich zum Februar 2022 mit 16,5% im Vergleich zu den Preisen für Rohbauarbeiten höher. Hier stiegen die Preise für Tischlerarbeiten um 21,3%. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude. Zudem waren im Vergleich zum Vorjahresmonat im Februar 2023 starke Preisanstiege bei Wärmedämm-Verbundsystemen (+20,6%) und bei Blitzschutzanlagen (+20,6%) zu beobachten.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,8%, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 9,3%.

Im Februar 2023 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 15,7% und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 15,6%. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 19,6%.

PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen

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