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Countdown läuft: Größte Radstation in Norddeutschland eröffnet in vier Wochen

Die Radstation bietet Platz für mehr als 2300 Räder. Foto: Stadt Osnabrück, Swaantje Hehmann

Osnabrück. Am Samstag, 1. April, öffnet die neue Radstation Osnabrück am Hauptbahnhof ihre Türen. Sie ist die zweitgrößte in Deutschland und die größte in Norddeutschland. Fahrradfahrende können auf 4.000 Quadratmetern ihr Rad sicher und trocken parken und Werkstatt, Waschanlage oder Ladestationen nutzen. Insgesamt haben mehr als 2.300 Räder Platz. Gesucht werden zurzeit noch weitere Mitarbeitende.

„Wir liegen sehr gut in der Zeit, bis zum 1. April ist hier alles fertig,“ so Projektleiter Armin Mock von den Stadtwerken Osnabrück. Die Radstation entstand in den letzten 14 Monaten für circa 5 Millionen Euro im Untergeschoss des Parkhauses Bahnhofsgarage – sogar mit direktem Zugang zum Bahnsteig. Die Gewerke erledigen mit Hochdruck die letzten Arbeiten: Inzwischen ist die Rampe hinab ins Untergeschoss des Parkhauses Bahnhofsgarage fertig, der Vorplatz wird gepflastert, Tischler arbeiten an der Einrichtung der Werkstatt, alle Fahrradparksysteme sind aufgestellt und die ersten verschließbaren Schränke für Fahrradhelme oder ähnliches stehen.

„Ab Mitte März kann der Betreiber übernehmen und sich einrichten“, so Wigand Maethner, Geschäftsführer der Osnabrücker Parkstätten Betriebsgesellschaft mbH (OPG). „Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die bisherige Radstation der Arbeitslosenselbsthilfe und ihren Geschäftsführer Hubert Thole, der sich schon vor über 20 Jahren für eine Radstation einsetzte. Das war ein richtiger und wichtiger Weg – nun brauchen wir noch mehr Platz.“ Bauherr des Projektes ist die OPG, die mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative und der Landesnahverkehrsgesellschaft sowie der Stadt Osnabrück den Umbau des Untergeschosses im Parkhaus finanzieren konnte.

Zufahrt zur Radstation

Damit die Kunden sicher in der neuen Radstation am Bahnhof ankommen, wird in den kommenden Wochen ein Teil der bisherigen freistehenden Radbügel nach und nach zurückgebaut und ein Fahrradboulevard errichtet. Stadtbaurat Frank Otte informiert: „Die Aktion startet Mitte März. Alle, die dort noch ein Rad stehen haben, wurden entsprechend informiert, ihr Rad umzuparken und haben ein Sonderangebot für die Radstation erhalten.“ Das Timing sei mit Bedacht gewählt worden: „Wir wollten einen möglichst direkten Übergang von Bügel zur Radstation bieten – und nicht schon die Bügel entfernen, wenn die Radstation noch nicht fertig ist“, so Otte. Mit der Radstation erhalte auch der Bahnhofsvorplatz mehr Aufenthaltsqualität. Eine Umgestaltung des Bereichs sei weiterhin geplant, die Suche nach Fördergeldern und die weitere Planung laufe.

Know-how aus Münster, aber mit Wurzeln in Osnabrück

Betrieben wird die Radstation von der Radstation Osnabrück Schäfer GmbH. Geschäftsführer Robin Schäfer ist auch Geschäftsführer der Radstation Münster und bringt viel Wissen und Erfahrung mit. Schäfer berichtet: „Auch wir sind jetzt auf der Zielgeraden. Die Homepage und Datenbanken werden gerade eingerichtet, Bestellungen für die Werkstatt aufgegeben oder Kundenkarten produziert. Dabei ist es uns wichtig, dass die Radstation Osnabrück auch in Osnabrück verwurzelt ist und wir mit den Firmen aus der Region zusammenarbeiten.“ Zum Start hält die Radstation Sondertarife für die ersten Kundinnen und Kunden bereit. Die Tarife der bisherigen Radstation, betrieben durch die Arbeitslosenselbsthilfe, wurden übernommen: 90 Cent am Tag, 9 Euro pro Monat und 90 Euro im Jahr kostet der sichere Stellplatz.

Teilzeitkräfte, Aushilfen und Fahrradmechaniker gesucht

Michael Löning, Betriebsleiter der Radstation Osnabrück, kümmert sich zurzeit unter anderem um die Einstellung von Mitarbeitenden – keine ganz einfache Aufgabe: „Ausgebildete Fahrradmechaniker für die Werkstatt zu finden ist sehr schwer. Zusätzlich suchen wir noch studentische Aushilfen oder Teilzeitkräfte für den normalen Betrieb. Interessenten können sich gerne bei uns per E-Mail melden.“ Gleichzeitig freut sich Löning, dass die Radstation Osnabrück Mitarbeitende der bisherigen Radstation übernehmen kann. Diese kennen sich mit der Thematik aus und seien bei den Kunden bekannt und beliebt. „Für die Kunden der bisherigen Radstation soll der Übergang reibungslos klappen, deswegen bin ich auch in engem Kontakt mit Herrn Thole, Leiter der ASH Radstation.“ Die ASH-Radstation schließt zum 1. April. Kunden, die dort ein laufendes Abo haben, können dort am letzten Parktag ihre Kundenkarte abgeben und direkt die neue Radstation auf der anderen Seite des Platzes nutzen. Hier erhalten sie eine neue Kundenkarte plus Parkvignette.

Schon jetzt Platz sichern

Wer sein Fahrrad zukünftig sicher in der neuen Radstation am Hauptbahnhof verwahren will, kann sich auf der Seite www.radstation-osnabrueck.de über den Baufortschritt informieren und über die E-Mail: info@radstation-osnabrueck für weitere Infos anmelden. Ab dem 1. April können die Kundinnen und Kunden ab 90 Cent pro Tag ihr Fahrrad hier parken, für Dauerkunden gibt es Sondertarife.

Wissenswertes zur Radstation

Die zweitgrößte Radstation in Deutschland kann 2.306 Fahrräder beherbergen. Sowohl Tagesparker als auch Dauerparker finden hier ein passendes Angebot. Eine Fahrradwerkstatt, eine vollautomatisierte Fahrradwaschanlage, Schließfächer und Ladestationen für E-Bikes und Lastenräder sowie Mietfahrräder runden das Angebot ab.

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Zum 1. April 2023 geht die Radstation Osnabrück im Parkhaus Bahnhofsgarage in Betrieb. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 5 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag 7 bis 23 Uhr. Ein Stellplatz kostet 90 Cent am Tag, 9 Euro im Monat und 90 Euro pro Jahr. Wer zusätzliche Sicherheit haben möchte, der kann einen persönlichen VIP-Stellplatz in einem abgeschlossenen Bereich buchen.

Das Gesamtinvest für den Umbau liegt bei fünf Millionen Euro; mit jeweils 1,3 Millionen Euro wird der Bau der Radstation von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) sowie aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Die restlichen Kosten trägt die OPG (Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH) als Betreiberin der Bahnhofsgarage und Bauherrin mit Unterstützung der Stadt Osnabrück.

PM/Stadt Osnabrück

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