Osnabrück. Durch Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamts Hannover sowie der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück konnten am Montag unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück und Unterstützung der Polizeiinspektion Osnabrück zwei Beschuldigte wegen des Verdachts der Einfuhr von Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen werden. Gegen einen der Beschuldigten wurde gestern Nachmittag Haftbefehl erlassen.
Am 20.01.23 stellte eine Kontrolleinheit des Hauptzollamts Lörrach in der Region Freiburg ein Postpaket mit einem Inhalt von 7 Kilogramm Marihuana sicher. Das Paket kam aus Spanien und war an eine Person in Osnabrück adressiert.
Der 41-jährige Beschuldigte aus Osnabrück, der als Adressat der Lieferung fungierte, wurde am Montag vorläufig festgenommen. Im Zuge der folgenden Ermittlungen konnte der eigentliche Empfänger des Marihuana-Paketes verifiziert werden. Dieser 38 Jahre alte Hintermann aus Osnabrück, der die Postsendung aus Spanien beauftragt hatte, wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
„Bei der Wohnungsdurchsuchung des eigentlichen Paketbestellers haben wir 1 Kilogramm Marihuana, diverses Verpackungsmaterial von vorherigen Betäubungsmittel-Lieferungen sowie eine Schreckschusswaffe aufgefunden und sichergestellt“, so Julia Söllner, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Hannover. Im Keller des Mannes wurde zusätzlich eine Vielzahl von Schlangen vorgefunden, sodass ein Schlangenexperte aus dem Landkreis Osnabrück unterstützend hinzugezogen werden musste.
Der Adressat der Lieferung wurde nach Abschluss aller Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 38-jährige Hintermann blieb in Gewahrsam und wurde gestern Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem Haftrichter des Amtsgerichts vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die Ermittlungen dauern an.
PM/Polizei Osnabrück