Hannover. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, waren in niedersächsischen Justizvollzugsanstalten am 31. März 2022 insgesamt 3.547 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte inhaftiert, 227 weniger als zum selben Stichtag des Vorjahres (-6,0%). 89,5% der Inhaftierten verbüßten dabei eine Freiheitsstrafe, 9% eine Jugendstrafe und 1,5% befanden sich in Sicherungsverwahrung. Zwei Drittel der Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in Niedersachsen waren bereits vorbestraft (66,9%).
Mit 94,6% war der Großteil der Inhaftierten männlich, lediglich 192 waren Frauen (5,4%). Zwei Drittel der Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten (66,7%) waren ledig, 16,3% verheiratet und 11,6% geschieden. Weitere 1,4% waren verwitwet und 0,1% lebten in eingetragener Lebenspartnerschaft, für 3,9% der Inhaftierten liegt hingegen keine Information zum Familienstand vor.
Gut ein Drittel der Inhaftierten (1.191 bzw. 33,6%) war zwischen 30 und unter 40 Jahre alt. Insgesamt 856 Personen (24,1%) gehörten in die Altersgruppe zwischen 21 und unter 30 Jahren. Ein Fünftel (764 bzw. 21,5%) aller Inhaftierten war zwischen 40 und unter 50 Jahre, weitere 424 Inhaftierte (12,0%) zwischen 50 und unter 60 Jahre alt. Älter als 60 Jahre waren hingegen 189 Personen bzw. 5,3%. Lediglich 123 Inhaftierte (3,5%) waren hingegen unter 21 Jahre alt.
Von den am 31. März 2022 in Niedersachsen inhaftierten Personen hatten 1.036 (29,2%) eine ausländische Staatsangehörigkeit. Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Anteil leicht zurückgegangen (-0,5%).
Neben den 3.547 Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten befanden sich in Niedersachsen zudem noch 728 Gefangene in anderen Arten des Vollzugs: So waren am Stichtag 693 Personen in Untersuchungshaft, 29 in sonstiger Freiheitsentziehung sowie 6 in Zivilhaft.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen