Hamburg. Am Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr Hamburg nach Hamburg in die Straße Reller gerufen. An einem halbseitig beschrankten Bahnübergang war aus bislang ungeklärter Ursache ein ICE-Schnellzug mit einem Handwerker-Kleinlaster zusammengestoßen. Der Zug solle dabei entgleist sein. Durch die Rettungsleitstelle wurde ein Großaufgebot an Brandschutz- und Rettungsdienstkräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr zu der Einsatzstelle alarmiert.
Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, stand der ICE auf dem Gleis, Fahrzeugtrümmerteile lagen in der Einsatzstelle weit verstreut. Der Fahrer hatte das Fahrzeug noch rechtzeitig vor der Kollision verlassen können und wurde beim Aufprall nicht verletzt. Nach der Erkundung im Zug, der mit 105 Passagieren besetzt war, wurde festgestellt, dass auch innerhalb des Zuges niemand verletzt worden war.
Die zweite Vorderachse des Triebkopfes war aus den Schienen gesprungen, der Zug konnte daher nicht aus eigener Kraft die Fahrt fortsetzen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Hamburg entschied daher, dass der ICE über einen Ausgang direkt am Bahnübergang evakuiert werden sollte. Ein Schnellbaugerüst der Feuerwehr diente dabei als Treppe, um den Ausstieg zu erleichtern. Die Passagiere wurden dann mit Bussen des HVV zum Bahnhof Harburg befördert, von wo sie die Reise fortsetzen konnten.
Nach der Evakuierung wurde die Einsatzstelle an die Bundespolizei für die weiteren Ermittlung übergeben. Die Feuerwehr Hamburg war mit 60 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr drei Stunden im Einsatz für Hamburg.
PM/Feuerwehr Hamburg