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Schock an der Tankstelle: Dieselpreise steigen wieder

Themenbild: Pixabay

München. Dieselfahrer müssen auch weiter deutlich mehr beim Tanken bezahlen als die Fahrer von Benziner-Pkw. Dies zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Danach muss man für einen Liter Diesel derzeit im Schnitt 2,147 Euro bezahlen, das sind 0,3 Cent mehr als in der vergangenen Woche und 20,8 Cent mehr, als für einen Liter Super E10 zu bezahlen ist. E10 kostet laut ADAC 1,939 Euro je Liter, das sind 1,7 Cent weniger als in der Vorwoche.

Der Rückgang des Benzinpreises ist eine Folge des um rund vier US-Dollar gesunkenen Rohölpreises (Brent). Dennoch ist Benzin in Relation zum Ölpreis immer noch erkennbar zu teuer, der Rückgang ist bei weitem nicht ausreichend. Die Situation bei Diesel ist weitaus komplizierter. Hier kommen Sonderfaktoren wie die jahreszeitlich bedingte stärkere Heizölnachfrage sowie insbesondere der hohe Bedarf in der Industrie als Gasersatz zur Geltung. Wie sich diese Faktoren entwickeln werden, ist derzeit nicht absehbar.

Wie dramatisch überteuert Diesel aber derzeit ist, lässt sich auch anhand der unterschiedlich starken Besteuerung ablesen: Auf einen Liter Diesel entfallen gut 20 Cent weniger Energie- und Mehrwertsteuer, tatsächlich kostet Diesel aber fast 21 Cent mehr als Super E10.

Laut ADAC sollten sich die Autofahrerinnen und Autofahrer vor der Fahrt zur Tankstelle über die aktuellen Preise im Umkreis informieren und gezielt die günstigste Tankstelle ansteuern. Wer abends zwischen 20 und 22 Uhr tankt, kann nach aktuellen ADAC Auswertungen im Schnitt zwölf Cent gegenüber den Morgenstunden sparen. Preisbewusstes Tankverhalten fördert zudem den Wettbewerb und kann daher auch zu einer Preissenkung beitragen.

PM/ADAC

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