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Osnabrücker Polizei warnt vor Erpressungsversuchen per E-Mail

Themenbild: Pixabay

Osnabrück. In der Region Osnabrück häufen sich derzeit wieder Fälle digitaler Erpressungsversuche, bei denen Cyberkriminelle das Schamgefühl ihrer Opfer ausnutzen, um Profit zu machen. Das seit einigen Jahren bundesweit kursierende Kriminalitätsphänomen läuft wie folgt ab:

Die Täter versenden E-Mails, in denen mitgeteilt wird, dass auf dem Smartphone oder Computer der Betroffenen ein Trojaner installiert wurde. Mittels gehackter Handykamera oder Webcam soll der Empfänger beim Konsum pornografischer Inhalte und damit verbundenen sexuellen Handlungen (Masturbation) gefilmt worden sein. Um die Veröffentlichung der Aufnahmen und eine damit verbundene Bloßstellung in der Öffentlichkeit zu vermeiden, sollen die Betroffenen binnen einer gesetzten Frist ein Lösegeld von meist 1.800 Euro auf eine bestimmte Bitcoin-Adresse transferieren.

Hierbei nutzen die Täter den Vorteil des anonymen Transfers von Kryptowährungen. Bei den Drohmails handelt es sich größtenteils um einen Massenversand an beliebig ausgewählte E-Mail-Adressen. Seltener werden auch persönliche Daten der Betroffenen genannt, diese stammen dann meist von illegalen Adresslisten aus dem Internet.

Bislang liegen keine Hinweise darauf vor, dass die Smartphones oder Computer der Empfänger dieser Drohmails tatsächlich gehackt wurden und Videos der Betroffenen existieren.

Die Polizei rät daher Betroffene zu folgender Vorgehensweise:

  • Nicht auf Drohmails antworten
  • Niemals Geld an die Absender überweisen
  • Webcam und Handykamera bewusst nutzen, sonst ggf. verdecken
  • Drohmails löschen und Absender als SPAM melden und blockieren

Wem durch eine Erpressung ein finanzieller Schaden entstanden ist, erstattet bitte Strafanzeige bei der zuständigen Polizeidienststelle am Wohnort.

PM/Polizei Osnabrück

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