Hannover. Im Jahr 2021 erhielten in Niedersachsen insgesamt 2.597 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz. Wie das Landesamt für Statistik (LSN) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Vergleich zum Jahr 2020 um 111 Studierende bzw. 4,5%.
Mit 59,1% (1.534) lag der Anteil der Stipendiatinnen deutlich über dem Anteil der Stipendiaten (40,9%). Seit der ersten Erhebung im Jahr 2011 stieg der Anteil der Stipendiatinnen um 12,3 Prozentpunkte (2011: 46,8%).
301 Stipendiatinnen und Stipendiaten (11,6%) besaßen im Jahr 2021 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Betrug der Anteil der ausländischen Geförderten im Jahr 2011 noch 5,3%, hat sich dieser innerhalb der letzten zehn Jahre mehr als verdoppelt. Knapp die Hälfte der im Jahr 2021 geförderten ausländischen Stipendiatinnen und Stipendiaten (140 bzw. 46,5%) waren Frauen.
Wie in den vergangenen Jahren gab es im Jahr 2021 in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften die meisten Geförderten (861 Personen; 33,2%). Weitere 702 Stipendiatinnen und Stipendiaten (27,0%) waren in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben.
Gemessen an allen Studierenden im Wintersemester 2021/2022 betrug der Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten in Niedersachsen 1,3%. Bei Einführung des Deutschlandstipendiums im Jahr 2011 betrug der Anteil lediglich 0,3%.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten 300 Euro monatlich. Finanziert wird das Deutschlandstipendium zur Hälfte vom Bund, die andere Hälfte wird von privaten Stiftern wie Unternehmen, Stiftungen, Alumni und anderen Privatpersonen aufgebracht. Im Jahr 2021 kamen insgesamt 2,48 Millionen Euro zur Förderung der Studierenden an den niedersächsischen Hochschulen zusammen. Das waren 78.000 Euro mehr (+3,2%) gegenüber 2020.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen